Ein Schüler fragte den Guru Desichakar: "Wie merke ich, dass ich im Yoga weiterkomme? Ist es, wenn ich den Spagat kann oder länger in einer Position ausharre, als andere?" Der Guru Desichakar antwortete: Du wirst merken, dass du im Yoga vorwärts kommst, wenn du andere Menschen besser verstehst und von anderen besser verstanden wirst. Dann bist du innerlich frei, wissend und ganz dich selbst. SAT - CIT - ANANDA |
YOGA SUTRA Lehrsätze nach Patanjali Die Yoga-Philosophie ist eine sehr alte Gesundheitswissenschaft über das Denken und Fühlen des Menschen. Es ist in der ältesten Wissenschaftssprache, in "Sanskrit " geschrieben. Die Yoga-Studien begannen ca 3'000 Jahre vor unserer Zeitrechnung. Sie wurden damals von den vorherrschenden Religionen verboten und konnten nur geheim weitergegeben werden. Patanjali war ein indischer Gelehrter, der im Zeitraum von Christi Geburt gelebt hat. Er fasste alle Yogaweisheiten und Forschungen über Yoga zu einem Leitfaden in einem Buch zusammen, damit jeder die wertvollen Erkenntnisse erfahren kann. Was will diese Gesundheitswissenschaft? Yoga will, dass wir das Leben bejahen und gelassen geniessen können. Wie kann man sich vom Leiden befreien, wie kann man zufrieden sein, trotz widrigen Umständen? Das Yoga Sutra zeigt in kurzen Sätzen, wie wir Menschen denken und fühlen, und wie wir damit umgehen können. |
Das Ziel ist; mit einem ruhigen Geist Wissen über das Leben zu erlangen Das zur Ruhe kommen unserer Gedanken. Denn ein entspannter und ruhiger Geist kann klar denken und Situationen, Fakten und Gefühle erkennen. Somit kann man sich richtig Verhalten. Richtiges Verhalten in allen Lebensumständen verhindert weitere Probleme oder löst bestehende Probleme. Aber wie macht man das? Ja, es ist nicht einfach und erfordert viel Selbstehrlichkeit. Yoga bietet komplexe Übungen dafür an. |
Der 8-gliedrige Yogapfad: 2. NIYAMAS - Regeln des Alltagsverhalten: 3. ASANA - Körperübungen zum Entgiften und frei werden von Fremdbestimmungen 4. PRANAYAMA - Atemübungen zur Erhaltung der Lebensenergie und sich selbst fühlen 5. PRATYANA - Zurückziehen der Sinne, Sinnesanbindung ans innere Selbst 6. DHARANA - Anhaltende Konzentrationsübung 7. DHYANA - stilles Reflektieren, Hingabe und Ehrfurcht vor dem Grossen Vollendeten Selbst 8. SAMHADHI - Vollkommende Erkenntnis über sich selbst und Verbunden sein mit dem Grossen Vollendeten Selbst |
Die spirituelle Seite des Yoga: |
Yoga ist keine Religion, sondern eine Wissenschaft über unser Leben Jedoch haben viele Religionen den Vorteil vom Yoga erkannt und nutzen es zur inneren Einkehr. Yoga will keine Belohnung von Gott nach dem Leben erhalten. Es sagt nichts über das Jenseits nach unserem Leben aus. Das Yoga Sutra beschäftigt sich nur mit dem Leben im Hier und Jetzt. Yogis sind Erkenntnis orientiert. Sie wollen einfach nur ein wissenschaftliches Verstehen über sich selbst und das Leben bekommen. Darum möchte sich ein Yogi mit dem Grossen Vollendeten Selbst in Verbindung bringen, weil dort alles Wissen zu Hause ist. Yoga sagt über Gott gemäss Patanjali Yoga Sutra 1.24-1.29: "Das Grosse Vollendete Selbst wirkt jenseits der Triebstrukturen, die das menschliche Handeln normalerweise bestimmen. Es weilt im und jenseits des Raumes und ist der Ursprung sämtlichen Wissens. Was gewusst worden ist, gewusst werden könnte, gewusst wird und gewusst werden wird. Das Grosse Vollendete Selbst wirkt jenseits der Zeit und ist die Quelle, aus der Wissen entsteht. Benannt wird das Grosse Vollendete Selbst durch die Wortsymbole: Amen, Aum, Om. Jeder soll für sich selbst einen leichten und natürlichen Zugang zum Grossen Vollendeten Selbst gemäss seiner Religion, Kultur oder Überzeugung finden." |
Kaivalyam - Samadhi , oder yogische Freiheit Hat ein Yogi alle im Yoga-Sutra beschriebenen Disziplinen gemeistert, ganz besonders die YAMAS und NIYAMAS, dann lebt er nicht nur in kurzen, sondern in einem immerwährenden Yogazustand von Gelassenheit und Zufriedenheit, trotz unangenehmen Lebensumständen. Ein Kaivalyam-Yogi fühlt sich nicht als jemanden spezielles. Ganz im Gegenteil, er ist frei vom EGO, weil er weiss; wir sind alle Töne in Gottes Symphonie. Er wendet sein Wissen nicht zum Eigennutz an, sondern für Mitgefühl und Hingabe und handelt im Bewusstsein der Allseele. Er ist ständig mit seinem inneren Licht und dem grossen Vollendeetem Selbst verbunden. Dieses frei sein von Fremdbestimmungen und dem Zugang von intuitivem Wissen, können nur wenige Menschen erreichen. Sie werden Swami oder Sadhguru genannt wie Bsp. Kali Ray, Desichakar, Yogananda ect. Aber auch sie sind nur Menschen, keine Heiligen und nicht immer perfekt. - Kaivalyam-Samadhi kann auch durch andere Philosophien, Religionen, Disziplinen oder Lebenserfahrungen entstehen. |
JAYA GURU DEVI - Sieg der Weisheit, der Gesundheit und der Zufriedenheit |